Kredit als Student: Das gibt es zu beachten!

Das Studium läutet für viele junge Menschen einen neuen Lebensabschnitt ein und ist gleichzeitig der erste Schritt in Richtung Selbstständigkeit. Dabei spielt vor allem der finanzielle Aspekt eine tragende Rolle, da nicht nur das Studium selbst bezahlt werden muss, sondern auch Fixkosten in Form von Mietkosten und Materialien anfallen. Nicht immer kann die anfallende Finanzbelastung von jetzt auf gleich geschultert werden. Eine Option ist daher der Studienkredit, der auf verschiedene Art und Weise genutzt werden kann.

Das Leben als Student kann teuer sein. Bildquelle: Alexas_Fotos / Pixabay

Eine stereotypische Denkweise besagt, dass Studenten chronisch pleite seien. Ob diese Theorie immer der Wahrheit entspricht, sei einmal dahingestellt, jedoch ist es nicht von der Hand zu weisen, dass der Finanzhaushalt als Student keine großen Sprünge erlaubt. Geldsorgen sind daher keine Seltenheit. Damit die finanziellen Probleme nicht den Mittelpunkt des Studentenlebens einnehmen und sich angehende Akademiker voll auf ihr Studium fokussieren können, gibt es diverse Finanzierungsmöglichkeiten, die sich speziell an Studenten richten. Dazu gehört auch der Studienkredit.

Heutzutage gibt es verschiedene Wege, um an ein Studentendarlehen zu gelangen. Zahlreiche Anbieter, die privat, staatlich, regional und sogar fachgebunden agieren, ermöglichen eine Kreditaufnahme als Student. Speziell Kreditinstitute im Internet wie etwa Bonkredit können auf Grundlage der aktuellen Niedrigzinspolitik Darlehen zu günstigen Konditionen offerieren. Zudem läuft die Antragsstellung bequem und unkompliziert ab. Doch auch die staatliche Förderbank KfW bildet eine beliebte Alternative. Welche Möglichkeit in Betracht gezogen werden sollte, hängt immer von der persönlichen Situation ab.

 

Unterschiede eines Studienkredits

Ein Studienkredit kann ganz unterschiedlicher Natur sein, obwohl viele Kreditinstitute und Banken den Begriff verallgemeinern. Studenten müssen sich im Vorfeld über die verschiedenen Definitionen bewusst sein, da diese auch den Einsatzort und die Einsatzart des Darlehens bestimmen. Letztlich spielen auch die Tilgung sowie das persönliche Finanzmanagement eine Rolle.

So können Studenten einen normalen Kredit aufnehmen, der für die Einrichtung der ersten eigenen Wohnung oder des WG-Zimmers bestimmt ist. Der Kauf eines Autos kann ebenfalls mit solch einem Darlehen gestemmt werden. Hierbei würde es sich um einen herkömmlichen Konsumkredit handeln und nicht etwa um einen klassischen Studienkredit, der für die Finanzierung des Studiums gedacht ist. Dementsprechend fallen monatliche Raten an. Studenten müssen sich daher im Klaren sein, diese Kreditart von anderen Studienkrediten zu unterscheiden.

 

Ratenkredit für Studenten

Wer als Student einen herkömmlichen Ratenkredit aufnehmen möchte, wendet sich entweder an seine Hausbank oder vergleicht die Angebote der Kreditinstitutionen im Internet. Letztere bieten nicht selten bessere Konditionen an und zeigen Kulanz in der Bewilligung. Reguläre Banken verlangen meist eine Form der Bürgschaft, da Studenten im Normalfall über kein reguläres Einkommen in ausreichender Höhe verfügen. Häufig helfen an dieser Stelle die Eltern aus. Allerdings sind bei solch einem Ratenkredit für Studenten aufgrund der schwachen Bonität die Konditionen recht hoch.

 

Beliebte Option: KfW-Studentenkredit

Eine der beliebtesten Formen des Studienkredits ist das KfW-Studiendarlehen, das sich klar vom Ratenkredit und von anderen Formen unterscheidet. Die wesentlichen Unterschiede beziehen sich insbesondere auf die Voraussetzungen, die Gewährung des Kredits sowie die Art der Aus- und Rückzahlung. Im Gegensatz zu einem Ratenkredit können sich Studenten jeden Monat einen Maximalbeitrag von 650 Euro auszahlen lassen. Die Summe steht für die freie Handhabung zur Verfügung. Der Geldfluss der KfW ist jedoch daran gekoppelt, vor jedem Semester die Studienbescheinigung bei den jeweiligen Betriebspartnern einzureichen. Schließlich möchte die staatliche Förderbank kein Geld verschenken.

Die monatliche Auszahlung ermöglicht den Studenten die Begleichung der Lebensunterhaltungskosten während der Studienzeit. Wer ein Studium an einer Privatuniversität absolviert, kann mit dem KfW-Darlehen die hohen Studiengebühren bezahlen. Die Einsatzmöglichkeiten sind individuell. Die Tilgung des Kredits beginnt erst nach dem Studium.